Arbeiten von Sepp Auer, Arnulf Rainer, K Schleinkofer und Gisela Stiegler.
Fotos: Galerie am Stein
Dauer
10. März bis 3. Juni 2023
Eröffnung
Freitag, 10. März 2023
16—20 Uhr
Brigitte Kowanz, Immersion, 2017, Neon, Spiegel / Neon, mirror, 80 x 80 x 19 cm.
Foto: Frank Vinken
In mehr als 30 Jahren kontinuierlicher Arbeit hat Brigitte Kowanz ein eigenständiges künstlerisches Vokabular des Lichts geschaffen. Vokabular ist buchstäblich zu verstehen, denn Brigitte Kowanz setzte Licht als Sprache, als Code ein. Sie arbeitete mit reinem Licht als selbstständiges Medium wie früher die Maler mit reiner Farbe.
Ein entscheidender Aspekt ihrer Kunst ist der Gebrauch von Sprache, der aus der Erfahrung urbaner Räume und der Begriffsschrift der Konzeptkunst stammt. Die ausgewählten Arbeiten dieser Ausstellung stellen einen Kulminationspunkt ihres Instrumentariums – die Verwendung von Neonlicht, von Spiegeln, von spiegelnden Metallen, von Schrift, von Code, von Information – dar.
Kowanz ist eine Poetin und Architektin des Lichts. Es geht um die Verschränkung von physikalischem materiellem Raum und immateriellem virtuellem Raum. Der Körper befindet sich im realen Raum. Gleichzeitig erweitert sich dieser reale Raum durch Spiegel, Zweiwegspiegel, künstliches Licht etc. für den Körper zu einem virtuellen Raum. Die Wörter dirigieren den Besucher in einen konzeptuellen Raum, in einen fiktiven Raum, in einen Denkraum.
Brigitte Kowanz ist eine der renommiertesten und wichtigsten Künstlerinnen Österreichs.
Dauer
7. Oktober bis 30. Dezember 2022
Eröffnung
Freitag, 7. Oktober 2022, 19 Uhr
Es spricht Dr. Silvie Aigner
Werner Reiterer
Switch off your Light to Open my Eyes!
7. April bis 30. Juli 2022
Mit scharfen Messern und kraftvoll-konzentrierten Hieben schnitzt die Künstlerin tief in das weiche Material und schafft Objekte von berückender Lebendigkeit. Das Licht fängt und bricht sich in den Einkerbungen, die grellbunten Farben verstärken die voluminöse Wirkung dieser Reliefs, während der geschlossene Farbauftrag den Körper wieder in die Fläche rückbindet. Die Emanzipation des Objekts an der Wand von der freistehenden Skulptur im Raum ist nur konsequent und verstärkt die Reflexion der Künstlerin über das Verhältnis von Skulpturen untereinander und ihren Bezug zur Architektur und deren Betrachtern. Dominierte in früheren Arbeiten ein Formenvokabular, das eine abstrakt geometrische Grundhaltung einnahm, zeigt Stiegler in der Galerie am Stein neue Skulpturen mit einem offenen Bezug zur Gegenständlichkeit. Es gelingt ihr, Gattungen wie Malerei, Skulptur und Architektur zu überspielen und mit dreidimensionalen Bildobjekten und wie Zeichnungen im Raum wirkenden Skulpturen auf die produktive Lücke zwischen Bildhaften und Objekthaften zu verweisen. „Das Nachdenken über kunstimmanente Fragestellungen ist immer auch ein Nachdenken über die menschliche Existenz“, beschreibt Gisela Stiegler ihren künstlerischen Zugang. – Eine Existenz, über die sich im sakralen Raum der Galerie Stein trefflich kontemplieren lässt.
(aus: Fiona Liewehr, Gisela Stiegler, Galerie am Stein, Parnass 4/2020)
ACCROCHAGE
Künstler der Galerie
31. Oktober 2020 bis 30. Januar 2021
Foto: Jorit Aust
Bruno Gironcoli, Tobias Pils, Elfie Semotan
14. Februar bis 16. Mai 2020
Foto: Elfie Semotan, Atelier Bruno Gironcoli
Arbeiten von Sepp Auer, Arnulf Rainer, K Schleinkofer und Gisela Stiegler.
Fotos: Galerie am Stein
Dauer
10. März bis 3. Juni 2023
Eröffnung
Freitag, 10. März 2023
16—20 Uhr
Brigitte Kowanz, Immersion, 2017, Neon, Spiegel / Neon, mirror, 80 x 80 x 19 cm.
Foto: Frank Vinken
In mehr als 30 Jahren kontinuierlicher Arbeit hat Brigitte Kowanz ein eigenständiges künstlerisches Vokabular des Lichts geschaffen. Vokabular ist buchstäblich zu verstehen, denn Brigitte Kowanz setzte Licht als Sprache, als Code ein. Sie arbeitete mit reinem Licht als selbstständiges Medium wie früher die Maler mit reiner Farbe.
Ein entscheidender Aspekt ihrer Kunst ist der Gebrauch von Sprache, der aus der Erfahrung urbaner Räume und der Begriffsschrift der Konzeptkunst stammt. Die ausgewählten Arbeiten dieser Ausstellung stellen einen Kulminationspunkt ihres Instrumentariums – die Verwendung von Neonlicht, von Spiegeln, von spiegelnden Metallen, von Schrift, von Code, von Information – dar.
Kowanz ist eine Poetin und Architektin des Lichts. Es geht um die Verschränkung von physikalischem materiellem Raum und immateriellem virtuellem Raum. Der Körper befindet sich im realen Raum. Gleichzeitig erweitert sich dieser reale Raum durch Spiegel, Zweiwegspiegel, künstliches Licht etc. für den Körper zu einem virtuellen Raum. Die Wörter dirigieren den Besucher in einen konzeptuellen Raum, in einen fiktiven Raum, in einen Denkraum.
Brigitte Kowanz ist eine der renommiertesten und wichtigsten Künstlerinnen Österreichs.
Dauer
7. Oktober bis 30. Dezember 2022
Eröffnung
Freitag, 7. Oktober 2022, 19 Uhr
Es spricht Dr. Silvie Aigner
Werner Reiterer
Switch off your Light to Open my Eyes!
7. April bis 30. Juli 2022
Mit scharfen Messern und kraftvoll-konzentrierten Hieben schnitzt die Künstlerin tief in das weiche Material und schafft Objekte von berückender Lebendigkeit. Das Licht fängt und bricht sich in den Einkerbungen, die grellbunten Farben verstärken die voluminöse Wirkung dieser Reliefs, während der geschlossene Farbauftrag den Körper wieder in die Fläche rückbindet. Die Emanzipation des Objekts an der Wand von der freistehenden Skulptur im Raum ist nur konsequent und verstärkt die Reflexion der Künstlerin über das Verhältnis von Skulpturen untereinander und ihren Bezug zur Architektur und deren Betrachtern. Dominierte in früheren Arbeiten ein Formenvokabular, das eine abstrakt geometrische Grundhaltung einnahm, zeigt Stiegler in der Galerie am Stein neue Skulpturen mit einem offenen Bezug zur Gegenständlichkeit. Es gelingt ihr, Gattungen wie Malerei, Skulptur und Architektur zu überspielen und mit dreidimensionalen Bildobjekten und wie Zeichnungen im Raum wirkenden Skulpturen auf die produktive Lücke zwischen Bildhaften und Objekthaften zu verweisen. „Das Nachdenken über kunstimmanente Fragestellungen ist immer auch ein Nachdenken über die menschliche Existenz“, beschreibt Gisela Stiegler ihren künstlerischen Zugang. – Eine Existenz, über die sich im sakralen Raum der Galerie Stein trefflich kontemplieren lässt.
(aus: Fiona Liewehr, Gisela Stiegler, Galerie am Stein, Parnass 4/2020)
ACCROCHAGE
Künstler der Galerie
31. Oktober 2020 bis 30. Januar 2021
Foto: Jorit Aust
Bruno Gironcoli, Tobias Pils, Elfie Semotan
14. Februar bis 16. Mai 2020
Foto: Elfie Semotan, Atelier Bruno Gironcoli